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Zurheide setzt auf Nachhaltigkeit mit Bio-Kaffee-Kapseln in Premium-Qualität

Die klassische Kaffee-Maschine hat längst ausgedient. Heute steht in wohl jedem zweiten Haushalt ein Kaffee-Automat, der entweder mit Pads oder Kapseln befüllt wird. Doch der Genuss hat einen bitteren Nachgeschmack, denn vor allem die Plastikkapseln verursachen jede Menge Müll. Das muss doch auch anders gehen, dachte sich Julian Reitze. Der Stuttgarter tüftelte mit seinem Team rund vier Jahre an einer Bio-Kaffee-Kapsel auf Holzbasis. Als das innovative Produkt marktreif war, stellte er es im TV-Format Die Höhle der Löwen vor. Da sah es Heinz Zurheide und griff gleich begeistert zu. „Das ist genau das, was ich mir unter Nachhaltigkeit vorstelle“, erklärt der Feinkosthändler bei der Produktpräsentation in seiner Düsseldorfer-Filiale an der Nürnberger Straße.

"Zurheide-Feine Kost" geht neue Wege in Sachen Kaffee-Genuss. Ab sofort können Kunden Premium-Kaffees in nachhaltig produzierten, vollkommen abbaubaren Bio-Kapseln kaufen. - Foto: C. Hötzendorfer

„Wir wollten aber nicht nur nachhaltig sein, sondern unseren Kunden auch Kaffeesorten in Premium-Qualität bieten“, stellt Heinz Zurheide klar. Also hieß es in der hauseigenen Kaffeerösterei aus 42 Sorten diejenigen auszuwählen, die für eine Befüllung der Bio-Kapseln geeignet sind und dabei nichts von ihrer Qualität einbüßen.

Auf die Qualität der Bohne kommt es an und auf die Länge des Röstvorgangs. - Foto: C. Hötzendorfer

„Tagelang haben wir über Stunden geröstet und probiert“, erinnert sich Röstmeister Oloff Roux. Schließlich ist Bohne nicht gleich Bohne. „Ich hatte es mir einfacher vorgestellt“, gibt Heinz Zurheide offen zu.

Fünf Sorten für jeden Geschmack

Schließlich hatten die Röstmeister Oloff Roux und Pavle Dzamashvilli die fünf Sorten gefunden, die ab sofort in Form von Bio-Kapseln bei Zurheide-Feine Kost angeboten werden: Die eher milde Düsseldorfer Mischung, der kräftige nach Kakao schmeckende Caturra, für Espresso-Liebhaber und der Organic mit einer Note von Zartbitter-Schokolade. Wer es lieber magenfreundlich mag, kann es mit dem Peru Organic probieren, den es auch als entkoffeinierte Variante gibt.

Das Geschmacksgeheimnis ist die Röstung

Mit Kaffee ist es nicht anders als beim Tee. Jeder genießt und schätzt ihn anders. Aber hier wie dort ist die Zubereitung und die Qualität des Rohproduktes eine wichtige Voraussetzung. Schon seit Jahren arbeitet Zurheide-Feine Kost mit kleinen Kaffee-Bauern, beispielsweise in Peru zusammen. Die Margen sind nicht so hoch, wie in der Massenproduktion, dafür haben sie eine Premium-Qualität, die immer mehr Kunden schätzen. „Gute Kaffeebohnen brauchen ihre Zeit, um zu rösten“, weiß Oloff Roux. Je nach Bohnenbeschaffenheit und Feuchtegrad, kann so ein Röstvorgang zwischen 14 und 17 Minuten dauern.

„Der Gaumen muss sich erst einmal an den neuen Geschmack gewöhnen“, erklärt Heinz Zurheide. Der Lebensmitteleinzelhändler liebt Kaffee und ist überzeugt: „Wir sind von klein auf an industriell hergestellte Lebensmittel gewöhnt. Das hat unseren Geschmack natürlich geprägt. Wir müssen deshalb wieder lernen, wie Naturbelassenes wirklich schmeckt.“ Dazu zählt er auch alte Obst- und Gemüsesorten oder Fleisch, Käse und vieles mehr.

Es geht auch ohne Mikroplastik

Julian Reitze verzichtet bei seinen Bio-Kaffee-Kapseln auf farbliche Unterscheidung und Aufdrucke, denn: „Hätten wir die Kapseln eingefärbt, würde dadurch wieder Mikroplastik entstehen. Das wollten wir unbedingt vermeiden. Denn es soll ja ein 100-porzentig nachhaltiges Produkt aus nachwachsenden Rohstoffen auf Holzbasis bleiben“.

Auch die Verpackung basiert auf vollkommen abbaubarem sogenanntem Paperwise, einem Abfallprodukt aus der Landwirtschaft, das im Papiermüll entsorgt werden kann. Preislich bewegen sich die Zurheide-Bio-Kaffee-Kapseln bei 3,99 Euro für zehn Stück.

Weitere Infos unter www.zurheide-feine-kost.de

Claudia Hötzendorfer

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