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Von Angesicht zu Angesicht mit TwoFourTwelve  

Sie haben ihren Schülern online Gitarrenunterricht gegeben. Mit den Tücken der Technik gekämpft, um ein Konzert live im Internet auf die Beine zu stellen. Doch all das kann einen Auftritt vor Publikum nicht ersetzen. Am 11. Oktober ist es endlich soweit Martin Zimny und Aleksandar Vidojevic, besser bekannt als TwoFourTwelve geben kurze Konzerte im intimen Rahmen. Schnell sein lohnt sich, denn die Tickets sind begehrt. Wann bekommt man schon die Gelegenheit, dass zwei Musiker nur für wenige Gäste spielen?

Martin Zimny und Aleksandar Vidojevic (r.) eben am 11. Oktober kurze Konzerte in kleinem Rahmen. - Foto: Nadine Voßnacke

Zwei Gitarren, vier Hände und zwölf Saiten oder kurz TwoFourTwelve, so haben Martin Zimny und Aleks Vidojevic das auf den Punkt gebracht, was sie als Duo ausmacht. Die beiden mussten deshalb auch nicht lange überlegen, wie sie ihr 2019 erschienenes Debütalbum nennen würden: TwoFourTwelve.

Ob vor 3 Millionen Zuschauern am Brandenburger Tor oder Face to Face mit ihrem Publikum in intimem Rahmen, TwoFourTwelve fühlen sich in beiden Welten wohl. - Foto: C. Hötzendorfer

Die Wahl-Düsseldorfer waren mit ihrem ersten Silberling recht spät dran. Schließlich hat ihre gemeinsame Geschichte schon während des Studiums an der Robert-Schumann-Hochschule vor rund zehn Jahren in der Klasse des kubanischen Gitarristen Joaquin Clerch begonnen. Mehr zufällig reisten die beiden in dieser Zeit zusammen zu einem Wettbewerb nach Belgrad. „Hingefahren sind wir als Konkurrenten, als Freunde kamen wir zurück“, erinnert sich Martin Zimny. Es folgten ein paar gemeinsame Auftritte. „Plötzlich ging es Schlag auf Schlag und wir haben vor 4000 Leuten gespielt“, schaut Zimney auf die Anfänge zurück. Vor diesem denkwürdigen Auftritt hatte der Veranstalter gefragt, welchen Namen er denn auf das Plakat drucken sollte? TwoFourTwelve waren geboren.

Drei Millionen Zuschauer

Längst beschränken sich Aleks und Martin nicht mehr allein auf Klassik und lassen auch andere Stilelemente in ihre Kompositionen mit einfließen. Crossover nennt das die Fachwelt. Für die beiden sind die fließenden Übergänge zwischen den verschiedenen Musikrichtungen nur natürlich. Ihre Weihnachtskonzerte im Hotel De Medici im Herzen der Düsseldorfer Altstadt, sind jedes Mal binnen kurzem ausverkauft. Dessen Manager machte die Gitarristen vor einigen Jahren mit Barry L’Affair bekannt. Der startete gerade eine erfolgreiche Karriere als Sänger. Sein Repertoire bewegt sich zwischen Soul, Pop und Rock. Man war sich sympathisch und bald schon standen TwoFourTwelve mit Barry auf der Bühne. Erst als Gäste und inzwischen als fester Bestandteil seiner Band, wie zum großen ZDF-Silvesterkonzert vor dem Brandenburger Tor 2019 mit über drei Millionen Zuschauern.

Für die klassisch ausgebildeten Musiker kein Widerspruch. „Beide Projekte schließen sich gegenseitig nicht aus. Wir können mit Barry spielen und trotzdem mit TwoFourTwelve unser eigenes Ding machen“, resümiert Aleksandar Vidojevic.

15-minütige Mini-Konzerte

Während des Lockdown haben Zimney und Vidojevic ihre Gitarrenschüler online unterrichtet und auch ein kleines Konzert auf diese Weise organisiert. „Aber das ist nichts gegen live vor Publikum zu spielen“, meinen die beiden. Deshalb haben sie sich genau das für den 11. Oktober zwischen 15 und 19 Uhr vorgenommen.

Schnell sein lohnt sich. Die Tickets sind begrenzt. - Foto: Nadine Voßnacke

Geplant sind 15-minütige Minikonzerte für Einzelpersonen, Paare oder Familien im Living Hotel Düsseldorf, Kirchfeldstr. 59-61. Zwischen den Auftritten wird es jeweils fünf Minuten Pause geben.

Anmeldung und Tickets (Einzelticket 20 Euro, Paarticket 30 Euro, Kinder haben freien Eintritt) unter: info@twofourtwelve.com

Claudia Hötzendorfer

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