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Mit dem Fahrrad einen ganzen Kontinent entdecken

Gefragt nach seiner Motivation mit dem Fahrrad über ein Jahr lang quer durch Afrika zu reisen, muss Anselm Nathanael Pahnke nicht lange überlegen: „Neugier“. Am Montagabend stellte er seinen Dokumentarfilm Anderswo – allein in Afrika dem begeisterten Publikum im ausverkauften Metropol-Kino in Düsseldorf vor.

Anselm Nathanael Pahnke (l.) brachte zur Vorstellung seines Dokuemntarfilms "Anderswo - allein in Afrika" sein Fahrrad mit ins Metropol-Kino. Die Moderation des anschließenden Publikumsgesprächs übernahm Kinoleiter Daniel Bäldle.. - Foto: C. Hötzendorfer

Ihn habe, erklärt er im sich anschließenden Publikumsgespräch, die Frage beschäftigt, warum alle immer nach Asien, Australien oder Amerika wollen, „aber Afrika irgendwie nie als Reiseziel genannt wird, obwohl dort die Wiege der Menschheit stand“.

Anselm Nathanael Pahnke radelte auch durch den Sudan. - Foto: Pahnke

Den Bachelor als Geophysiker in der Tasche nahm sich Anselm Nathanael Pahnke einen Tag Zeit für die Vorbereitung, dann zog er mit zwei Freunden los, um mit dem Fahrrad durch Afrika zu reisen. „Als die beiden dann nach ein paar Wochen sagten, sie würden wieder nachhause fahren, habe ich schon überlegt, ob ich alleine weiterfahren soll“, erinnert sich der 30-jährige. Nun war er aber schon einmal da und irgendwie trieb es ihn vorwärts. Also schwang er sich in den Sattel und radelte alleine hinein ins Abenteuer.

„Geld hat für mich keine Rolle gespielt.“

Sein Drahtesel trug ihn die nächsten Monate durch mehr als fünfzehn Länder und er erlebte die landschaftliche Vielfalt des Kontinents. „Ich habe so viele offene Menschen kennen gelernt“, resümiert Anselm, der sein Fahrrad mit ins Metropol-Kino gebracht hatte.

Mit dem Drahtesel durch die Sahara auf der Suche nach Wasser. - Foto: Pahnke

Geld habe, versichert er auf die Frage eines Zuschauers, nie eine große Rolle für ihn gespielt „Ich habe nie Wasser gekauft, weil ich so nah wie möglich an den Menschen und ihren Lebensbedingungen sein wollte. Er sei nur mit kleinem Gepäck gereist und hätte sich recht schnell mit sich selbst sehr wohl gefühlt.

„Ich war wohl irgendwie ein Getriebener.“

„Mit Mitte 20 war ich schon irgendwie ein Getriebener“, meint Pahnke selbstkritisch. Doch nach insgesamt drei Jahren alleine mit dem Rad Reisens, sei er nun irgendwie angekommen. „Der Drang, los- bzw. immer weiterzufahren ist weg.“

Das Metropol-Kino zeigt „Anderswo – alleine in Afrika“ am Montag (14.01.) um 21:15 Uhr. Es empfiehlt sich aufgrund der großen Nachfrage, Karten unter Tel: 34 97 09 oder per Mail unter metropol @ filmkunstkinos.de vorzubestellen.

Weitere Infos zum Programm der Düsseldorfer Filmkunstkinos unter: https://filmkunstkinos.de und zu weiteren Vorführterminen von Anderswo – allein in Afrika in der Region unter: https://www.anderswoinafrika.de/.

Claudia Hötzendorfer 

 

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