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„Asphalt Festival“ in Düsseldorf gestartet

Das Sommerfestival der Künste Asphalt geht in diesem Jahr bereits in die sechste Auflage. Zehn Tage lang dreht sich in der Stadt alles um Tanz, Musik, Literatur und Kunst an besonderen Orten. Das umfangreiche Programm umfasst 50 Veranstaltungen vom Marionetten Theater, über Klavierkonzerte in U-Bahnhöfen bis hin zu Ausstellungen und Public Viewing Performances. Dabei wird der öffentliche Raum ebenso bespielt wie das Weltkunstzimmer an der Ronsdorfer Straße als Epizentrum des Festivals.

Pussy Riot rufen mit einer public Performance die Riot Days aus. - Foto: Denis Sinyakov

Der Sommer ist Festivalzeit. Zum sechsten Mal präsentiert das Asphalt Festival in Düsseldorf unter dem Motto Crossing Borders ein abwechslungsreiches Programm, das die ganze Bandbreite künstlerischen Schaffens mit einbezieht. Die Möglichkeit, Kunst in vielfältigsten Formen zu zeigen und der Wunsch, dabei die unterschiedlichsten Räume zu bespielen, waren für die Festival-Leiter Christof Seeger-Zurmühlen und Bojan Vuletic die Initialzündung Asphalt 2012 aus der Taufe zu heben.

Der Mix aus Theater, Performance, Tanz, Musik und Literatur kommt an, zumal auch das Publikum nicht nur als bloße Zuschauer fungiert, sondern ins Zentrum des Geschehens rücken kann.

Im letzten Jahr noch selbst als "Gast" bei der Kunstaktion Stadtklaviere, eröffnet Duc-Nguyen Do diesmal die Piano-Sessions in den Düsseldorfer U-Bahnhöfen. - Foto: Ralf Puder

Klavierklänge im Untergrund

Von Freitag den 13. Juli bis Montag den 23. Juli, stehen in den U-Bahnhöfen Heinrich-Heine-Allee, Kirchplatz und Oberbilker Markt Klaviere, die nicht nur von Pianisten gespielt werden, auch Passanten dürfen in die Tasten greifen, sich ausprobieren, üben und so selbst Teil der Perfomance zu werden.

Das Theaterstück While I was waiting greift ein Ereignis auf, wie es an vielen Orten der Welt passieren kann. Ein junger Mann wird brutal zusammengeschlagen und fällt danach ins Koma. Über ein Jahr hinweg, nimmt er nur als stiller Beobachter Teil an den Geschehnissen um ihn herum und erlebt, wie der Krieg die Menschen verändert. Mohammad al Attar und Omar Abusaada bringen mit dieser Geschichte syrisches Theater als multimediale Inszenierung auf die Bühne der alten Farbwerke am Freitag und Samstag (13-/14. Juli).

Seit sechs Jahren setzen Festival-Leiter Bojan Vuletic (l.) und Christof Seeger-Zurmuehlen das Konzept, unterschiedlichste Räume für alle Facetten der Kunst zu öffnen, um. - Foto: Nana Franck

Am Puls der Zeit

Das Asphalt-Festival ist nah am Puls der Zeit und nutzt neben dem klassischen analogen Programmheft social Media Kanäle wie Facebook, um kurzfristig Spielorte für die Kunsthörer-Aktionen bekanntzugeben.

Die Pussy-Riot-Bewegung ist auch bei Asphalt präsent. Sie zelebriert die Riot Days als Punk-Perfomance in Kooperation mit dem Zakk im Weltkunstzimmer an der Ronsdorfer Straße am Samstag, 14. Juli.

Das Tanz-Trio Momentum ist am Mi, 18. Juli, in den alten Farbwerken mit dem Cocoondance zu sehen. Am Do, 19 Juli, thematisiert das Theater-Kollektiv am gleichen Ort Garten minus Zäune. Philpp Hachmair taucht am Sa, 21. Juli, in der Glashalle des Weltkunstzimmers ein im Kafkas Amerika. Dies sind nur einige der Highlights des Asphalt Festivals, das noch bis zum 22. Juli läuft.

Weitere Infos zum Programm unter: www.asphalt-festival.de

Weitere Infos zu den Spielorten der Kunsthörer-Aktionen: www.facebook.com/asphalt.festival

Claudia Hötzendorfer  

 

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