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Stomper trommeln mit Düsseldorfer Sterne-Koch Daniel Dal-Ben

Töpfe, Pfannen, Gläser und Kochlöffel – was den Stompern in die Finger oder auch unter die Hände kommt, wird zu Rhythmus. So geschehen bei einer Stippvisite der Performer im Restaurant 1876 von Sterne-Koch Daniel Dal-Ben in Düsseldorf-Flingern. Dort haben sie kurzerhand Küchenutensilien zu Percussionsinstrumenten umfunktioniert, dem Maître de Cuisine einen Kochlöffel in die Hand gedrückt, kurz angezählt und drauflosgetrommelt. Vom 11. bis 15. Februar 2020 gastieren Stomp mit ihrem aktuellen Programm im Capitol-Theater Düsseldorf.

Einmal Teil von "Stomp" sein. für Sterne-Koch Daniel Dal-Ben (M.), wurde in seinem Restaurant in Flingern ein Traum wahr. - Foto: C. Hötzendorfer

„Ich sehe da durchaus Parallelen zu dem, was wir in der Küche machen“, ist Sterne-Koch Daniel Dal-Ben überzeugt von den Gemeinsamkeiten zu der Stomp-Performance. Die er an diesen besonderen Tag zum ersten Mal live miterlebt. Ihn begeistert die Leichtigkeit mit der die Musiker ans Werk gehen ebenso wie die offenkundige Flexibilität mit der sie auf Gegebenheiten reagieren.

Cammy, Dominik, Philip und Ian sind vier von zwölf Stompern, die zum Tour-Cast für die Shows im Februar gehören. Die Mitglieder sind zwischen 20 und 40 Jahre alt. Ihr Background ist so unterschiedlich, wie die Gerätschaften, die sie für ihre Percussion-and-Dance-Performance einsetzen. Dominik ist derzeit der einzige Deutsche im Team, dessen Mitglieder aus Neuseeland, Australien, USA und England kommen.  Der 30-jährige ist im Allgäu aufgewachsen. „Ich habe das Video Stomp out loud gesehen und war gleich infiziert von dieser Spielfreude“, erinnert sich Dominik. Er war Drummer in verschiedenen Bands. Schon mal eine, wenn auch nicht zwingende, gute Voraussetzung, um ein Stomper zu werden. Cammy ist Tänzerin und hat vor Stomp Chemie studiert. Ian ist eigentlich Business-Manager und Computer-Spezialist, spielt aber auch leidenschaftlich gerne Drums und Piano.

Jeder kann ein Teil von Stomp werden  

„Jeder kann ein Teil von Stomp werden“, erklärt Dominik. „Wir sind alle sehr unterschiedlich. Jeder hat bestimmte Stärken, die er in der Show zeigen kann“, fährt der 30-jährige fort. Fitness? „Ja klar, das ist immer von Vorteil“, meint Ian. „Aber wir bereiten uns ganz unterschiedlich auf eine Show vor“, stellt Dominik klar. Der eine Stemmt Gewichte, ein anderer Läuft oder übt sich in Entspannungstechniken. Erst zwei Stunden vor dem Auftritt treffen sich alle, um wichtige Passagen der Show noch einmal gemeinsam durchzugehen. Um den Ablauf für das Publikum interessant zu halten, geht die Truppe zu Zwölft auf Tournee. Davon werden aber immer nur acht Performer auf der Bühne stehen. Die Konstellation wechselt von Auftritt zu Auftritt. „So sieht das Publikum jedes Mal eine andere Show und es bleibt auch Raum für Improvisation“, so Dominik.

Performance in der Küche

Sterne-Koch Daniel Dal-Ben hat an sich „ganze neue Fähigkeiten“ entdeckt, wie er schmunzelnd gesteht. „Wer weiß, vielleicht schlummert in mir ja auch ein Stomper“, überlegt der Düsseldorfer. Die Kochkunst sei ihm eigentlich eher zugestoßen, meint Dal-Ben. Angefangen hat er bei der Brauerei Frankenheim. 2002 erfüllte er sich dann einen Traum und eröffnete in Flingern sein Restaurant 1876. Für seine Gerichte lässt er sich vom saisonalen Angebot inspirieren. Die Gäste, die ein Menü bei ihm bestellen (Preis zwischen 85,- und 135,- Euro), wissen nicht, was sie am Ende auf den Tellern haben werden. Sein Gusto del Capo-Konzept kommt an und brachte ihm vor zehn Jahren seinen ersten Stern. Wenn Stomp im Februar ins Captiol-Theater kommen, will sich Daniel Dal-Ben die Show „unbedingt ansehen“.

Claudia Hötzendorfer  

Weitere Infos und Tickets zu Stomp unter www.stomp.de und www.capitol-theater.de

Infos zu Daniel Dal-Bens Gastroangebot www.1876.restaurant, Grunerstr. 42 a, 40239 Düsseldorf und Reservierungen unter reservierungen @ tafelspitz1876.de

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