Springe zum Inhalt

Düsseldorferin Zoe Niederberger trainiert mit Eiskunstlauf-Weltmeistern Aljona Savchenko und Bruno Massot für „Holiday on Ice“

Am 3. Januar 2020 wird Zoe Niederberger ihren ganz großen Auftritt haben. Denn dann steht die Zwölfjährige für die neue Holiday on Ice-Produktion Supernova in Düsseldorf auf Kufen und darf sich vor großem Publikum allein auf dem Eis präsentieren. Doch bis dahin steht für die Tochter des DEG- und Eishockeynationalspielers Andreas Niederberger, deren Brüder Matthias und Leon ebenfalls an der Düsseldorfer Brehmstraße den Puck schlagen, noch reichlich Training an. „Sechsmal pro Woche, drei Stunden auf dem Eis, plus Ballett und Konditionstraining“, zählt Zoe ihr Arbeitspensum auf. Für die berühmte Eisrevue wurde sie aus einhundert Bewerbern ausgesucht. Als eine von acht Nachwuchsportlern darf Zoe Niederberger am Sommercamp der Holiday on Ice-Academy teilnehmen. Dafür reiste sie mit ihren Eltern ins „Feindesland“, nämlich in die Eishockeyhalle der Kölner Haie.

Hartes training für die Düsseldorferin Zoe Niederberger bei der "Holiday on Ice-Academy" in Köln. - Foto: Martin Miseré

Dort trifft sie gemeinsam mit sieben weiteren eissportbegeisterten Kindern auf die amtierenden Weltmeister im Eiskunstlauf Aljona Savchenko und Bruno Massot. Das mit olympischem Gold prämierte Paar, hatte die Teilnehmer für das Sommercamp aus allen Bewerbern ausgewählt und arbeitet mit Zoe und ihren Mitstreitern an Ausdruck und Präsentation ihrer Kür, die so oder zumindest so ähnlich dann in der großen Show auf dem Eis präsentiert werden könnte.

Training mit Eiskunstlauf-Weltmeistern

Bei sommerlichen Temperaturen bibbern die geladenen Journalisten und Fotografen in der Halle. Auf der Eisfläche laufen sich Zoe, Aurelie, Hanna, Kama, Carolina, Sasha, Leonie und mit Leon der einzige Junge im Camp warm. Die Kids sind zwischen zehn und vierzehn Jahre alt, tragen Trainingsanzug, Handschuhe und Stulpen an den Waden. Entspannt ziehen sie ihre Kreise auf dem Eis und wärmen sich für das Training mit den Weltmeistern auf. Komplizierte Figuren werden sie erst später üben.

Tipps von Sarah Lombardi

Plötzlich steht Sarah Lombardi an der Bande. Die Sängerin ist bekennender Eissportfan, seit sie an der TV-Show Dancing on Ice teilgenommen hat. „Dieses Gefühl des Dahingleitens und so leicht wie eine Feder Seins, ist unbeschreiblich und begeistert mich bis heute“, erinnert sich Lombardi an ihre ersten Schritte auf Kufen. Für den Eissportnachwuchs hat der Medienprofi ein paar wichtige Tipps: „Glaubt an euch und gebt nicht auf, selbst wenn ihr mal eine Verletzung habt“. Sie selbst habe nach einem Unfall und dem drohenden Rauswurf aus dem TV-Format so sehr gekämpft weitermachen zu dürfen und siehe da, sie habe am Ende sogar gewonnen.

Wertvolle Trainingstipps bekommt Zoe vom amtierenden Eiskunstauf-Weltmeisterpaar Aljona Savchenko und Bruno Massot. - Foto: Martin Miseré

Auch Aljona Savchenko, die im Oktober ihr erstes Kind erwartet, gibt wertvolle Tipps: „Sucht den Augenkontakt. Habt Spaß an dem, was ihr macht.“ Es sei schon ein Unterschied, ob man für einen Wettkampf auf dem Eis stehe oder für eine große Revue. Trotzdem sollte die Motivation immer die Gleiche sein. „Stellt euch auch beim Training vor, ihr hättet Publikum. Das reduziert die Aufregung, wenn es dann wirklich ernst wird“, rät sie.

Eislaufgen liegt in der Familie

Zoe hat das Eislaufgen ihrer Familie geerbt. Aber Druck von Seiten des erfolgreichen Vaters oder der Brüder, so versichert die Zwölfjährige, gäbe es nicht. „Von Klein auf hat mich mein Vater motiviert weiterzumachen und stand immer hinter mir, egal ob ich Erste wurde oder Vierte“, strahlt sie. Zoe weiß genau was sie will. „Eislaufen!“ Einen Plan B als Berufswunsch habe sie nicht, wehrt sie selbstbewusst ab.

Bis Ende des Jahres wird Zoe ihr übliches Trainingsprogramm weitermachen. Erst etwa ein bis zwei Wochen vor ihrem großen Auftritt in der Eisrevue, trifft sich die Nachwuchssportlerin dann mit dem Holiday on Ice-Team, um für den Ablauf in der Show zu proben. Sie bekommt nur die Musik und einen Zeitrahmen als Vorgabe. „Die Choreografie dürfen wir selbst entwickeln“, freut sich die Düsseldorferin, die dann dem Publikum zeigen kann, welches Potential in ihr steckt.

Infos zur Show Supernova und Tickets unter: https://holidayonice.com/de/de/supernova/

Claudia Hötzendorfer    

 

© 2019 Rhein-Ruhr-Kultur.net – powered by Silent Tongue Productions