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Dido mit neuem Album und alten Hits in Düsseldorf

Fünfzehn Jahre hat sich Dido Zeit gelassen, bevor sie mit einem neuen Album im Gepäck endlich einmal wieder in Deutschland live zu sehen war. Am Sonntagabend begeisterte die Britin das Publikum in der Düsseldorfer Mitsubishi Electric Halle mit einem Querschnitt ihrer inzwischen fünf Studioalben und gleichzeitig dem Abschlusskonzert ihrer Tour.

Fünfzehn Jahre war Dido nicht mehr live on Tour. Jetzt begeisterte die Britin in Düsseldorf. - Foto: BMG Rights Management

Nach zwei erfolgreichen CDs mit veritablen Hits, hatte die Sängerin einen Gang zurückgeschaltet und sich für eine Weile aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Zwar erschienen 2008 und 2013 noch neue Alben von ihr, doch live war sie eigentlich nicht mehr zu sehen gewesen. Umso überraschender war die Ankündigung Ende letzten Jahres gewesen, dass es fünf Konzerttermine in Deutschland geben würde und eben einer davon in Düsseldorf.

Support Act Sonia Stein mit starker Stimme

Doch zunächst überließ Dido der Newcomerin Sonia Stein die Bühne. Die junge Sängerin überzeugte mit starker Stimme zu minimalistischem Keyboardsound. Sowohl mit Eigenkompositionen als auch mit einer gelungenen Coverversion des Eurythmics-Klassikers There must be an Angel. Ihren Namen sollte man sich merken,

Den Namen Sonia Stein sollte man sich merken. Sie überzeugte mit starker Stimme und Eigenkompositinen als Support von Dido. - Foto: Zart Agency

Entspannt und ohne Berührungsängste

Dido trat danach entspannt mit blonder Bob-Frisur, leger in Jeans und Turnschuhen ans Mikro. Berührungsängste hatte die 47-jährige nicht. Zwischen den Songs plauderte sie immer wieder mit dem Publikum. Machte Scherze, erzählte von ihrem freien Tag in Düsseldorf, mit Spaziergang am Rhein und jungen Leuten, die Beach Volleyball spielten. Streute Hintergrundinfos zu den jeweiligen Songs ein und griff auch immer mal wieder selbst zur Gitarre oder setzte sich einfach mal an den Bühnenrand, um die Ballade Quiet Times zu singen. Nach eigenem Bekunden ein „schöner Song über Depressionen“. Ein wenig Deutsch habe sie auch gelernt, schmunzelte die Sängerin und versuchte sich in Übersetzungen ihrer Songs.

Das lange Warten hat sich gelohnt. Dido spielte ihre Hits und Songs vom neuen Album. - Foto: BMG Rights Management

Das lange Warten hatte sich für die Fans gelohnt, denn Dido spielte zwar unter anderem Mad Love oder Chances von ihrer im März erschienen CD „Still on my mind“, aber sie schaute auch zurück auf den Beginn ihrer Karriere mit Here with me, von ihrem Debüt-Album No Angel. Immerhin schon zwanzig Jahre ist das her. Der Song wurde vor allem als Titelmelodie der TV-Serie Roswell bekannt. Natürlich durften auch Thank You, Life for rent oder ihr wohl größter Hit False Flag nicht fehlen, den Dido mit ihrer fünfköpfigen Begleitband als Zugabe spielte.

Claudia Hötzendorfer

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